Zorra lädt zum Blogevent ein. Und im Moment bin ich ja völlig versessen auf Blogevents. Hatte ja hier, hier und hier schon meine ersten Versuche gestartet. Nachdem es Zorras Blog schon seit 2004 gibt (da sag ich nur: „Wahnsinn!“ und „Respekt!“) und sie schon zum ein oder anderen Event aufgerufen hat, werden dieses Mal die Walnüsse in den Fokus gerückt. Aber nicht einfach nur Walnüsse. Nein. Wär ja zu einfach. Gebackene Walnüsse müssen es sein. Also Walnüsse, die irgendwann während der Zubereitung mal im heißen Ofen waren. Logo, als erstes dachte ich an Kuchen. Da drin landen bei mir nämlich gebackene Walnüsse meistens. Also schnell meine aktuelle Lieblingsrezeptesammlung mit auf die Couch (und in meine Kuschelecke) genommen. Richtig. Die Sweet Dreams. In der Ausgabe 02/2011 wurde ich dann fündig. Auf ganz unerwartete Weise. In Form einer Walnusskruste auf einem Rindersteak. Ja, ihr Lieben, die Sweet Dreams kann auch anders. Zwar werden hauptsächlich Rezepte für Naschkatzen veröffentlicht (man beachte dieses, dieses und irgendwie auch dieses), aber zusätzlich gibt es Themenbezogen auch ein wenig Hintergrundwissen und eben auch das ein oder andere deftige Rezept. Perfekt! Walnüsse. Im Ofen gebacken. Und tatsächlich mal kein Kuchen. Dazu noch einfach in der Herstellung. Alle Kriterien (auch die meinen) also erfüllt und mich selbst überrascht. Zorra, ich hoffe, du bist zufrieden mit mir. :)
Ihr benötigt für 2 Personen:
• 2 Rindersteaks (ich hatte welche aus der Hüfte)
• 3EL Semmelbrösel
• 2EL Butter
• 2EL Thymian
• Salz, Pfeffer
Die Walnüsse müssen gehackt werden. Da es nicht viele waren, habe ich mich tatsächlich mit einem Messer vor den Dingern postiert und sie kleingehackt. Minutenlang. Hätte ich den Multizerkleinerer genommen, hätte es zwei Sekunden lang swoosh gemacht, und ich wäre fertig gewesen. Vielleicht beim nächsten Mal. Die gehackten Walnüsse nun mit den Semmelbröseln (die kamen aus der Packung, die brösel ich nicht selber. Aus alten Semmeln werden bei mir immer Frikadellen/Fleischpflanzerl oder Semmelknödel, aber niemals Brösel – viel zu viel Arbeit, und dann bliebe ja nix mehr für die Knödel übrig…), der weichen Butter und dem gehackten Thymian vermischen. Mit Salz und Pfeffer ein wenig würzen.
Die Rindersteaks kurz und kräftig von allen Seiten anbraten. Sie sollen noch nicht fertig gebraten werden, da sie gleich noch im Ofen den letzten Schliff bekommen. Jedenfalls die Walnussmasse auf dem kurzgebratenen Fleisch verteilen und dann bei 200°C im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten überbacken. Fertig ist die Walnusskruste.
(Die Menge hätte meiner Meinung nach auch noch für ein drittes oder gar viertes Steak gelangt)
Dazu gab’s bei uns überbackenes Fenchelgemüse. Wie das zubereitet wurde, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
Und wer sehen möchte, wie man sonst noch Walnüsse verbacken kann, sollte mal hier unten einen Blick riskieren:
Ich bin ja auch eine Naschkatze, aber dein Steak kommt jetzt gerade richtig. Nachdem ich ganz viele leckere Kuchen angeschaut habe. Danke fürs Mitmachen.