Manchmal könnte ich mich ins Essen reinlegen. Darin baden. Mich darin suhlen und nie wieder hergeben. So erging es mir mit meinem ersten Risottoversuch. Ganz klassisch habe ich mich an einem Steinpilzrisotto versucht. Es gibt in der Risottowelt wohl nichts, was vorhersehbarer gewesen wäre, aber alte Klassiker sind doch meist eh die Besten. Und in meine vegetarische Fastenzeit hat’s auch noch perfekt gepasst. Eins gleich vorneweg: Risotto ist geil. Punkt. Ich hab ja schon oft Reis in Sauce ersoffen und dann meine eigene kleine – überaus köstliche – Matschepampe gehabt, aber Risotto bringt Matschepampe nochmal auf ein ganz anderes Level. Das Wort „cremig“ ist überaus passend gewählt. Denn als das wird ein gutes Risotto ja gemeinhin bezeichnet. „Geil“ fasst die Adjektive „köstlich“ und „cremig“ nochmal kurz und knapp zusammen. Risotto ist nun mal geil. Rundum. Und auch hier sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Denn Risotto wird immer auf dieselbe Art zubereitet. Gewürfelte Zwiebel anschwitzen, Reis mitanschwitzen, mit Weißwein ablöschen, Kelle für Kelle mit Brühe auffüllen und zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Parmesan abschmecken. Fertig und geil. Ist ja gut, ich hör schon auf. Auf zum Rezept.
Für 2 Personen:
- 250g Risottoreis (zB Arborio)
- 1 Zwiebel
- 150ml Weißwein
- 500ml Brühe (heiß)
- Salz, Pfeffer
- 50ml Sahne
- 60g Parmesan (gerieben)
- ca. 2-3 EL Butter oder Öl
- 150g Steinpilze
Zwiebel fein würfeln. Steinpilze je nach Wunsch grob oder fein würfeln bzw. in Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne mit hohem Rand oder einem ausreichend großen Topf das Fett erhitzen. Steinpilze darin braten. Dieselbigen wieder aus der Pfanne rausholen (ggf. etwas Fett nachfüllen) und die Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze anschwitzen. Wenn sie glasig, sind den Reis hinzugeben und ebenfalls 1-2 Minütchen anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und so lange köcheln lassen, bis der Wein vollständig verkocht ist, dabei gelegentlich umrühren. Nun eine Suppenkelle von der heißen Brühe angießen. So lange köcheln lassen und ab und an umrühren, bis der Reis die Brühe vollständig aufgesogen hat. Nun eine weitere Suppenkelle von der Brühe angießen. Dasselbe Spiel mit warten und rühren erneut, bis auch diese Brühe vom Reis aufgesogen wurde. So lange eine Kelle nach der anderen angießen, warten und rühren, bis ihr die gesamte Brühe verbraucht habt. Zum Schluss die Sahne und die Steinpilze unterrühren und für 1-2 Minuten leicht köcheln lassen. Parmesan untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Risotto sollte nun sämig aber dennoch bissfest sein.
Wenn man die Steinpilze weglässt, erhaltet ihr das Grundrezept für Risotto, das ihr nach Lust und Laune (und Kühlschrankinhalt) anpassen könnt. Sei es nun mit anderen Pilzen, oder Gemüsestückchen oder oder oder. Wichtig ist dabei, dass ihr auf jeden Fall Risottoreis benutzt. Nur der ist rund und stärkehaltig genug um euch diese geile Cremigkeit zu bescheren. In diesem Sinne: Mahlzeit!
Liebe Luna,
das hört sich wieder sooo köstlich an!
Ich liebe ja Risotto (das hatte ich mir immer in der schweiz gemacht)…
Das werde ich mir im Hinterstübchen behalten dein tolles Rezept.
Liebe Grüße
fenta
Danke, Fenta! Bei deinen 365 Gerichten in 365 Tagen kommst du bestimmt irgendwann dazu. Wie läuft es denn bisher?
Mein Reis ist irgendwie grundsaetzlich Risotto, weil ich ihn gerne mal mit zu viel Fluessigkeit auf den Herd stelle und ihn dann vergesse *schaem* Aber ein geplantes Risotto mit Steinpilzen waere auch mal wieder was!
Definitiv zu empfehlen :)
tolles rezept =) ich hoffe, dass meine kochkünste für ein risotto ausreichen.. das kann ja schnell schiefgehen und dann ist es nur noch eine schleimige pampe… aber wenn es gelingt ist es köstlich!
Hallo Marta! Risotto muss sogar eine Pampe ein. Nur dann ist’s richtig gut ;)