Zorra’s Kochtopf hat es schon wieder getan. Er hat es geschafft uns mit tollen Rezepten, Videos und Events ein weiteres Jahr zu versüßen. Nun ist Zorra’s Blog schon 9 Jahre alt. Und wie auch im letzten Jahr findet nicht nur die Bloggerwelt, dass dies ein Grund zum Feiern ist. Auch Braun hat sich erneut dazu entschlossen Zorra und die gesamte Foodbloggerwelt hochleben zu lassen. In Form eines Kochbuchs. Ihr erinnert euch an letztes Jahr? Die Bedingungen sind dieselben: so lange das Rezept eine eigene Komponente hat und ein Pürierstab (oder dessen Zubehör) zum Einsatz kommt, ist es im Rennen um eines der begehrten 45 Rezeptplätze im Buch. Klar, dass ich mir einen dieser Plätze erneut sichern will. Zu genial das Gefühl, als ich im letzten Jahr das Buch mit mir und meinem Koriander Chutney drin in Händen halten durfte. Auch meine Birnen-Tarte-Tatin hätte es ins Buch schaffen können, aber ich schätze, das Chutney war dann doch wesentlicher exotischer, als mein Kuchen. Verständlich. Und genau so exotisch sollte es in diesem Jahr auch wieder werden. Ich bin ja immer noch hin und weg von dem Rhabarber-Ketchup, den ich in diesem Jahr zum ersten Mal ausprobiert hatte. Die drei Flaschen haben noch nicht einmal den Sommer überlebt. Und ich gebe zu, das hat mich traurig gemacht. Bekomme ich doch jetzt keinen Rhabarber mehr, um Nachschub zu kochen. Ich brauchte eine Idee, wie ich diesem Umstand Abhilfe schaffen konnte. Im Supermarkt hatte ich dann die Erleuchtung: anstatt Rhabarber kann ich doch einfach ein anderes Obst nehmen. Die Pfirsiche funkelten mich geradezu an. Also schickte ich mich an, meine Idee in die Tat umzusetzen, und was soll ich sagen? Es hat astrein geklappt. Pfirsiche sind eine tolle Alternative zum Rhabarber. Der Ketchup ist mir erneut absolut genial gelungen. Fruchtig, nicht zu süß, pikant-scharf im Abgang. Ich habe es damals schon gesagt und ich sage es wieder: ich kaufe nie wieder Ketchup, wenn er sich doch so einfach selber machen lässt. Und dank der alljährlichen Obstvielfalt werde ich wohl nie wieder von Rhabarber abhängig sein, auch wenn ich mich im nächsten Sommer zwecks Ketchup-Produktion bestimmt wieder auf ihn stürzen werde. Bis dahin behelfe ich mir mit Pfirsichen. Himmlisch!
Für ca. 1l Ketchup benötigt ihr:
- 1kg Pfirsiche
- 3 kleine rote Zwiebeln
- 250g passierte Tomaten
- 200g Weinessig
- 250g brauner Zucker
- 2TL Senfkörner
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Nelken (ganz)
- 3 winzige Chilis (getrocknet)
- Schale einer kleinen Zitrone (ganz fein gerieben)
- Salz, Pfeffer
- ca. 150-175g Tomatenmark
Pfirsiche schälen, entkernen und das Fruchtfleisch grob Stückeln. Zwiebeln schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Beides zusammen mit dem Essig und den passierten Tomaten in einen Topf geben, aufkochen und zugedeckt ca. fünf Minuten köcheln lassen. Senfkörner, Lorbeerblätter, Nelken und halbierte Chillis in einen Einmal-Teebeutel geben. Diesen gut zubinden und zusammen mit dem Zucker, der Zitronenschale und jeweils einer ordentlichen Prise Salz und Pfeffer in den Topf geben. Gut umrühren und im offenen Topf für ca. 40 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Nun den Topf vom Herd ziehen, den Teefilter entfernen und die Masse mit einem Pürierstab auf höchster Stufe zu einer Klümpchenfreien, homogenen Masse durchpürieren. Nach und nach Tomatenmark mit dem Pürierstab untermixen, bis die Konsistenz soweit angedickt ist, dass sie Ketchup ähnelt. Kann sein, dass man dafür ein bisschen weniger oder auch ein bisschen mehr Tomatenmark benötigt. Den fertigen Pfirsich-Ketchup sofort in kochendheiß ausgespülte (oder noch besser: sterilisierte) Flaschen füllen, Deckel aufschrauben und die Flaschen für ca. 5-10 Minuten auf den Kopf stellen. Wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Beim Auskühlen dickt der Ketchup noch etwas an. Der Ketchup müsste sich nun ungeöffnet über mehrere Monate im kühlen Keller halten können, aber aus Erfahrung kann ich euch berichten: so lange hält der eh nicht. Der wird viel schneller weggefuttert sein, als man zunächst gedacht hatte. Angebrochene Flaschen sollten natürlich im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zorra: HAPPY BIRTHDAY!!!! Auf weitere unzählige Jahre mit dir und deinem Blog!
oha das klingt aber gut! ich liebe ja so exotische sachen.. :D
ick och, meine Liebe, ick och. :o)
(interessanterweise werde ich von manchen Anrufern als Berlinerin eingestuft, dabei bin ich doch gebürtige Köllnerin… seltsam, oder?)
nein gar nicht.. die dialekte klingen sehr ähnlich habe ich mal festgestellt.. also jetzt natürlich nich dieses urkölner gebrabbel, aber viele junge klingen ähnlich
wuuunderBär! und das Event ist ja der Hammer! *strahleaugenhat*
Bär? Wo ist der Bär? Ich will kuscheln! :D
(“)….(“)
( ‚ o ‚ )
(“)–(“)
(““‘)-(““‘)
Hier!! :) bereit zum kuschööööln!
Tatsächlich! Da isser. Komm her zu mir, mein Kuschelbär!!! *SCHMATZ*
Ich liebe ja Teddys. Wenns nach mir ginge hätte ich da ein paar. Aber meine Familie und Freund sowie mein erwachsenes Ich bremsen mich da (sehr) gut aus. Hachjaaa 😎
Der gute Obst-Ketchup. Eine tolle Farbe hat er ja. Ich glaube, über Zorras Buch sind wir uns letztes Jahr erstmals über den virtuellen Weg gelaufen, oder?
Echt? So ist das passiert? Dann feiern wir ja demnächst Jahrestag :o)
Da kommt ja der Stabmixer so richtig zum Einsatz! Und dazu noch ein einzigartiges Rezept mit wunderschönem Foto. Ein schöner Beitrag für das Kochbuch.
Liebe Grüße
Anna
Ooooooooh, sehr coole Idee!! Dann weiß ich ja, wie ich demnächst meine fast leere Ketchupflasche wieder fülle *freu* Wenn du damit nicht im Kochbuch landest, weiß ich es auch nicht, viel Glück :-)
Danke, Anke! (sorry, für den inhärenten Witz kann ich nix)
Aber du solltest dir mal die anderen Einreichungen ansehen. Oijoijoij – die Blogger sind echt nicht faul gewesen.
Daumen sind gedrückt! Und vielen lieben Dank für deine lieben Glückwünsche. Ich fühle mich geehrt!
Das klingt super lecker! Werde ich auch mal probieren.
Habe das Rezept im letzten Herbst ohne dass ich deines kannte mit frischen Feigen und Chili gemacht bis auf die Lorbeerblätter waren es die selben Zutaten. Werde das Rezept auch ausprobieren vielleicht mit Dosenpfisich weil gerade Winter ist dafür mit etwas weniger Zucker.
LG Karin