Minimalistisch-opulente Haselnuss-Cupcakes

Haselnusscupcake

Eine cremig-köstliche Vollmilchganache auf einem saftigen Haselnussteig, getoppt von einer einzelnen karamellisierten Haselnuss. An dieser Stelle tun mir alle Nussallergiker leid, denn diese Mini-Cupcakes sind richtig lecker. Ich war selbst überrascht, wie gut sie waren. Waren – denn nun sind sie alle fott. Alle 48. Weggegessen. Aber das war ja auch der Sinn der Sache.

Durch den Zeitungsartikel im Weser Kurier haben einige Arbeitskollegen nun von meiner Bloggerei Wind bekommen und sich gewundert, warum ich denn nie was Leckeres zur Arbeit mitbringe (meine Geburtstage ausgenommen). Gut, eigentlich hatte ich schon längst vor gehabt, extra mal nur für die Kollegen zu backen, aber aus irgendwelchen Gründen, hab ich’s dann doch aufgeschoben. Immer wieder. Den letzten Aufschub hatte ich abgelaufenen Eiern zu verdanken. Ich wollte diese Cupcakes nämlich schon letzten Sonntag gebacken haben, allerdings waren die Eier, die ich noch daheim hatte, schon seit über einem Monat abgelaufen. Das war mir dann doch zu riskant. So ein bisschen gern hab ich meine Kollegen ja dann doch.

Donnerstag Abend bin ich dann aber endlich zum Backen mit frischen Eiern gekommen, so dass ich Freitag mit einem Blech voll Mini-Cupcakes zum Dienst erscheinen konnte. Perfektes Timing, muss ich dazu sagen, denn wir hatten diese Woche geschäftlichen Besuch aus München da, und der besagte Besuch hatte just am Freitag Geburtstag. Davon hab ich allerdings erst am besagten Freitag erfahren. Purer Zufall also. O. weiß gar nicht, dass die Backerei nur Zufall war, und glaubt, dass ich extra für seinen Geburtstag gebacken habe, und da ich mir sicher bin, dass er diesen Text hier niemals zu Gesicht bekommen wird, lass ich ihn auch in diesem Glauben. :o)

Haselnußcupcake

Eine Kollegin von mir macht eigentlich gerade Diät, hat dann den Freitag aber zum „Schummeltag“ deklariert, an dem sie Futtern konnte, was sie wollte. Gute Wahl, denn die Cupcakes hätte ich mir an ihrer Stelle auch nicht entgehen lassen wollen. O. ist nochmal kurz in den Laden geflitzt und kam mit Sekt und O-Saft zurück. Für mich hat er extra eine Flasche Asti mitgebracht. Sekt ist nämlich gar nicht so meins. Ist mir einfach zu bitter. Vor einigen Monaten aber entdeckte ich, dass es auch leckeren Sekt gibt. Nämlich Asti. Schön süß und süffig. Und so kam es dann, dass meine Kollegen und ich schon um 9h morgens im Büro saßen und uns den Alkohol hinter die Binde kippten. Ein Gläschen nach dem anderen. Ganz ehrlich: könnte ich öfter haben. :o)

Aber zurück zu den Cupcakes: die waren/sind jedenfalls der Hit. Wie gesagt, ich war selbst überrascht davon, wie saftig die kleinen Schönheiten geworden sind. Yummy!!! Man muss aber auch Haselnüsse mögen, oder sich eines Besseren belehren lassen.

Haselnusscupcakes 2

Für 48 Mini-Cupcakes benötigt ihr:

  • 200g Sahne
  • 250g Vollmilchschokolade/-kuvertüre
  • 100g Butter (weich)
  • 150g Zucker
  • 3-5EL Haselnusssirup
  • 1Prise Salz
  • 3 Eier
  • 150g Haselnüsse (gemahlen)
  • 150g Mehl
  • 2EL Backkakao
  • 2TL Backpulver
  • 48 Haselnüsse (ganz)
  • 2EL Zucker
  • 3EL Wasser

Zunächst wird die Creme hergestellt. Dafür die Schokolade kleinhacken. Sahne erhitzen, Topf von der Herdplatte ziehen und die gehackte Schokolade reinkippen. Einige Minuten ruhen lassen und dann mit einem Löffel gründlich durchmischen, bis sich die Schokolade komplett in der Sahne aufgelöst hat und ihr eine homogene Masse erhaltet. Die jetzt noch flüssige Creme im Kühlschrank fest werden lassen. Siehe auch *hier*.

Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Für den Teig Butter mit Zucker cremig aufschlagen. Den Sirup und die Eier unterrühren. Mehl mit gemahlenen Haselnüssen, Backkakao und Backpulver mischen und Esslöffelweise unter die Buttercreme schlagen. Die Mulden eines Mini-Cupcakebleches mit Papierförmchen auskleiden. Jedes Förmchen zu ungefähr 2/3 mit dem Teig befüllen und für ca. 10-15 Minuten backen. Bitte vergesst die Stäbchenprobe nicht!!!

Cupcakes aus dem Ofen holen und vollständig auskühlen lassen. In dieser Zeit die ganzen Haselnüsse karamellisieren. Dafür Zucker, Wasser und Haselnüsse in eine Pfanne geben und erhitzen. Regelmäßig umrühren. Wenn das Wasser verdampft ist, kontinuierlich weiterrühren, bis der Zucker karamellisiert und die Haselnüsse umhüllt hat. Achtung: nicht zu lange in der Pfanne lassen, sonst verbrennt das Karamell. Das schmeckt dann komisch. Also eigentlich Bäh! Die Nüsse auf einem mit Backpapier belegten Blech absetzen und auskühlen lassen. Dabei darauf achten, dass sich die karamellisierten Nüsse nicht berühren.

Soderle, und nun geht’s ans Zusammensetzen. Die fest gewordene Ganache in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen, auf jeden Mini-Cupcake einen Tupfer Creme geben und zum Schluss mit einer karamellisierten Haselnuss garnieren. Vermutlich werdet ihr etwas Ganache über haben, aber mal ganz ehrlich: die schmeckt auch pur vom Löffel. :o)

10 Gedanken zu „Minimalistisch-opulente Haselnuss-Cupcakes

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