(for the recipe in English, please scroll down to the bottom of this article)
Warum diese kleinen Küchlein als Malheur bezeichnet werden, ist mir schleierhaft. Ich hab alles genau so wie unten beschrieben mit voller Absicht gemacht. Gut, vermutlich hat die Köchin des Grafen de Malheur vor vielen hundert Jahren den Kuchen mal aus Versehen zu früh aus dem Ofen geholt und der hatte dann den flüssigen Kern, aber ganz ehrlich: manch ein Malheur ist gar ein Segen.
Das Rezept wird den meisten von euch bekannt sein. Es stammt aus der aktuellen Lecker Bakery und ist soooo einfach, dass selbst ich es geschafft habe relativ zeitnah ein Rezept daraus zu posten. Die meisten von euch haben die Zeitschrift ja schon längst von vorne nach hinten und nochmal kreuz und quer durchgebacken. Ich bin da von der langsamen Sorte. Ich blättere, bestaune und träume von der Zeit in ferner ferner Zukunft, in der ich irgendwann mal tatsächlich ein Rezept von der To Do-Liste in die Tat umsetze. Aber ihr seht: manchmal geschehen doch tatsächlich Wunder. Und so kommt es, dass auch ich ein Malheur fabriziert habe. Nee, eigentlich ja zwei. Das Originalrezept sieht ja einen Kern aus Erdnussbutter vor. Ich habe es auch mal mit einem halben Marshmallow ausprobiert. Klappt auch wunderbar. :o)
Für angeblich 6 Küchlein (bei mir hat’s Teigmäßig nur für fünf gereicht), benötigt ihr:
- 100g Butter
- 150g Zartbitterschokolade
- 2 Eier
- 2 Eigelb
- 60g Zucker
- 30g Mehl
- 6TL cremige Erdnussbutter (oder 3 halbierte Marshmallows oder, oder, oder)
- Etwas Butter und Zucker für die Förmchen
Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Über dem heißen Wasserbad Butter mit der Schokolade schmelzen. Förmchen dünn mit Butter ausstreichen und von innen rundherum auszuckern.
Die geschmolzene Schokobutter zu einer homogenen Masse verrühren und vom Wasserbad runternehmen. In einer Schüssel die Eier mit Eigelb und Zucker 5 Minuten lang aufschlagen. Die Masse wird heller und vergrößert sich vom Volumen her merklich. Dann Mehl kurz unterschlagen und zum Schluss die Schokobutter langsam untermixen. Die Hälfte des Teiges auf die Förmchen verteilen. Anschließend jeweils einen Teelöffel cremige Erdnussbutter mittig auf den Teig setzen. Zum Schluss mit dem restlichen Teig abdecken. Für ca. 12-15 Minuten in den heißen Ofen geben. Förmchen nach Ablauf der Zeit aus dem Ofen holen und 3-5 Minuten lang auskühlen lassen. Mit einem scharfen Messer entlang der Innenwände der Förmchen entlangfahren und Küchlein auf Teller stürzen. Noch warm servieren. Ich hab noch einige Erdbeeren zerschnibbelt und dazugereicht. Passte prima.
Warm serviert haben die Malheurs diesen herrlichen flüssigen Kern, aber mal so unter uns gesagt: ausgekühlt und fest schmecken sie immer noch ganz famos. Mir persönlich sogar ein wenig besser als warm.
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Recipe in English
Ingredients for 5-6 small lava cakes:
- 100g butter
- 150g dark chocolate
- 2 eggs
- 2 egg yolks
- 60g sugar
- 30g all-purpose flour
- 6tsp creamy peanutbutter (or 3 marshmallows cut in half)
- some butter and sugar for the bakeproof cups
Preheat oven to 175°C.
Melt butter and chocolate in a bain-marie and stir, until combined. Let cool for for a few minutes. Meanwhile brush the inner sides of the cups thinly with butter and sugarcoat them.
In a bowl whisk eggs, egg yolks and sugar for about 5 minutes until light in color. The volume should increase significantly. Briefly stir in the flour. Slowly add the chocolate-butter. Fill the cups half-full with the chocolate batter. Drop a teaspoon of peanutbutter (or half a marshmallow) into each cup. Cover with the rest of the chocolate batter. Bake for about 12-15 minutes. Remove the cups from the oven and let cool for 3-5 minutes. With a sharp knife carefully run along the inner sides of the cups, to loosen the lava cakes. Drop onto plates and serve warm, so the center is still molten. Enjoy!
Whoa, das sieht so wahnsinnig lecker aus *.*
liebes, das-ist-es-auch!!! hab’s jetzt schon 2x gemacht, weil’s auch noch so schnell geht
Haaaach wie lecker! *sabber* ich schleiche auch schon lange um dieses Rezept herum. Oder ein paar. Aber du hast schon recht. Überall ist dieses Rezept, und auch andere davon, zu sehen… Mir fehlt momentan zu allem die zeit :/ und der Bloggeburtstag muss auch noch ausgerichtet werden… Ach ich schweife ab… Wo ist denn nun mein Schälchen? Ich hab Hunger… Dann mach ich mir wenigstens ein erdnussbuttersandwich mit himbeermarmelade… Dann haben wir wenigstens eine Sache bei dem ganzen Futter gemein ;)
Knutscher!
ich knutsch dich in grund und boden zurück :o)
Es gibt nichts Besseres als ein solches „Malheur“… :-)
ganz großes kino, sag ich dir.
oh oh sehen die gut aus!!
und soooo schnell gemacht
Aaah, in die habe ich mich auch direkt beim ersten Durchblättern verliebt. Deine Variation mit dem Marshmallow finde ich grosse Klasse
ich war entzückt, dass meine schnapsidee tatsächlich geklappt hat :o)
Ich hab auch mal solche ausprobiert, aber bei mir war es tatsächlich ein kleines Malheur…das Rezept war einfach nicht gut. Aber wenn hier alle so schwärmen, dann sollte ich dem Malheur bei Gelegenheit wohl nochmal eine Chance geben….nach der Diät, die grade ins Haus steht….
OH MEIN GOTT!!! Ich liebe diese Küchlein mit dem flüssigen Kern ja auch total, aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, Erdnussbutter oder Marshmallows reinzufüllen… Das stelle ich mir so köstlich vor – muss schnellstmöglich ausprobiert werden! :-)
Liebe Grüße,
Kirsten