Ah, jo. Kennt ihr das auch? Man kocht Pasta und versucht abzuschätzen, wieviel man von den getrockneten Teiglingen ins kochende Wasser schmeißen soll. „Ach, das sieht irgendwie wenig aus. Lieber noch eine Hand voll.“
Und eine halbe Stunde später dann die Frage: „Wie? Schon satt? Da sind noch Nudeln übrig….“ Jetzt weiß ich natürlich, dass es so Messwerkzeuge für Pasta gibt. Ich habe sogar so ein Dingens mit Löchern drin, um Spaghetti Mengenmäßig zu portionieren… Und für mich alleine kriege ich das schon mal mit mehr kneifender Hose mal mit weniger hin. Aber wenn ich für andere koche, bin ich schnell verunsichert. „Und wenn er/sie/es (ja, wieso nicht auch einmal ein ‚es‘?) doch mehr Hunger hat? Lieber noch was nachschütten… Sicher ist sicher.“
Diese Methode ist auf jeden Fall sicher. Meines Wissens nach, musste noch nie jemand meine Wohnung hungrig verlassen. Ich bleibe jedoch häufig mit der Frage zurück: „Und was mache ich jetzt mit den Resten? Morgen nochmal aufwärmen oder doch irgendwie upcyclen?“ Letzteres ist mir natürlich die liebste Variante. Und so durfte aus den übrig gebliebenen Maccheroni eine Quiche werden.
Total einfach in der Zubereitung und selbstverständlich lecker. Versteht sich ja wohl von selbst. :o)
Wenn ihr also auch mal was an Nudeln übrig habt (Penne, Fussili, etc. geht natürlich auch), könnt ihr ja versuchen, sie in Blätterteig zu hüllen. Und zwar ungefähr so:
Für eine runde Kuchenform (Ø ca. 26cm) benötigt ihr:
- 200g kurze Pasta, trocken (z.B. Maccheroni, Penne, etc.)
- 1 Rolle Blätterteig (Kühlregal)
- 1-2 Tassen TK-Erbsen
- 200g Käse, gerieben (z.B. Emmentaler, Gouda, Mozarella)
- 2 Becher Schmand
- 1/2 Becher Sahne
- 5 Eier
- Salz, Pfeffer
- 12 Kirschtomaten
- 1-2 EL Petersilie, frisch und gehackt
Sofern ihr nicht vom Vortag noch gute 2 Teller bereits gekochte Nudeln übrig habt, die getrockneten Nudeln in kochendem Salzwasser al dente garen, abgießen und abschrecken. Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eine Springform mit Backpapier (ich nehme einfach das, auf dem der Blätterteig war) und anschließend mit dem Blätterteig auskleiden und zwar so, dass ihr einen 5cm hohen Rand erhaltet. Blätterteig mit einer Gabel mehrmals einstechen (ggf. müsst ihr den Blätterteig erst einmal zusammen klappen und auf die passende Größe ausrollen, bevor ihr damit eure Form sinnvoll auskleiden könnt).
Abgekühlte Pasta mit der Hälfte des geriebenen Käses und den TK-Erbsen vermischen und auf den Blätterteig geben. Schmand mit Sahne und Eiern ordentlich verquirlen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Selbstverständlich könnt ihr auch noch weitere Gewürze benutzen. Ganz nach eurem Belieben. Paprika oder Muskat oder getrocknete Kräuter z. B.
Die Eimischung über die Pastamischung gießen. Restlichen Käse drüber streuen.
Kirschtomaten waschen, halbieren und auf der Quiche verteilen. Die Quiche dann für 45-50 Minuten backen. Danach 5-10 Minuten abkühlen lassen, mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.
Habt ihr auch dieses Problem mit der Mengenschätzung? Was macht ihr, damit es gar nicht erst so weit kommt? Riskiert ihr, dass evtl. nicht genug da ist oder lebt ihr einfach mit den Resten?
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Quelle: Chefkoch
cool, hab letztens auch darüber geschrieben, was man mit Resten machen kann. Nudelreste waren da noch nicht in der Liste. Sehr inspirierend!
Freu mich, wenn du einen Link zu diesem Text unter meinen setzt.
Bis bald.
Das sieht aber toll aus!
Wenn du mich mal besuchst, mach ich dir auch eine ;)
Das ist ja jetzt ein Wort!