Hach ja… ich und das Brot backen. Wäre ich doch nur nicht immer so furchtbar ungeduldig, würdet ihr mich wohl öfter dabei erleben. Aber obwohl ich ja Hefeteige eigentlich liebe (it’s so fluffy!), und ich – bei Gott! – verstehe, dass ein guter Hefeteig nunmal so seine Zeit braucht, findet meine Ungeduld diese Zeit einfach zu selten.
Von daher war ich ganz entzückt, als ich dieses Weißbrotrezept entdeckte. Kein „über Nacht im Kühlschrank“-Geruhe, kein „zig Stunden gehen lassen, nur um daraufhin erneut für zig Stunden zu gehen“, kein „Gähn! Lust verflogen“, bevor ich überhaupt gestartet bin.
Bei diesem Rezept ist man in unter 2h in Besitz eines frischen Brotes. Aber der Reihe nach.
Für einen kleinen Laib benötigt ihr:
- 500g Mehl
- 2TL Salz
- 1TL Zucker
- 1 Würfel frische Hefe
- 1/4l Milch, lauwarm
Die Hefe in der Milch auflösen und zusammen mit den restlichen Zutaten zu einem (mehr oder minder) glatten Teig verkneten. Ich hab dieses Brot nun schon zweimal in kürzester Zeit gebacken, aber der Teig und ich sind noch keine Freunde geworden. Beim ersten Mal hab ich meine Küchenmaschine die komplette Arbeit erledigen lassen. Am Ende kam zwar ein Brot bei raus, aber der Teig war zuvor nicht sonderlich glatt. Eher ein fester Klumpen. Beim zweiten Mal hab ich die Küchenmaschine die Teigzutaten nur zu Beginn vermischen lassen, danach bin ich auf Armpower umgestiegen. Das Ergebnis war zwar nun etwas besser, aber noch immer nicht optimal. Keine Ahnung, was genau ich falsch mache. Entweder muss ich komplett per Hand arbeiten oder aber einen Ticken weniger Mehl nehmen… Oder einen Vorteig ansetzen (dafür einige Esslöffel des Mehls unter die Hefemilch rühren und 10-15 Minuten gehen lassen, bis die Milch Blasen wirft), was dann aber wieder auf die Zeitbilanz schlägt. Ich hab’s auch schon mit verschiedenen Mehlsorten (Typ 405 und Typ 550) probiert, aber auch das hat sich nicht auf die Teigkonsistenz ausgewirkt. Egal, für den Notfall ist dieses Brot gut, zumal es auch eine recht überschaubare Anzahl an Zutaten benötigt. Und eben nicht ewig in der Zubereitung dauert.
Aber zurück zum Rezept. Nachdem ihr also den Brotteig für 5-10 Minuten gut durchgeknetet habt, lasst ihn in einer Schüssel, die ihr mit einem Küchentuch abdeckt, für ca. 30 Minuten gehen. Fettet und mehlt eine Kastenform aus. Legt den gegangenen Teig in die Form, ritzt die Oberfläche gegebenenfalls noch mit einem Messer ein und lasst den Teig erneut für weitere 15-20 Minuten zugedeckt gehen.
Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Backofens legen. Brot auf mittlerer Schiene für ca. 45 Minuten backen. Aus der Form holen und auskühlen lassen.
Dann ab in den Picknickkorb damit und schnell zu Nataschas Frühjahrssause geradelt.
Hallo Natali,
mit Brot werde ich ja derzeit bestens versorgt, da meine Eltern als Hobbybäcker endlos backen … und aus dem Herstellungsprozess mit Vorteig, garen lassen etc.halte ich mich weitgehend raus für den Moment. Aber dein Brot sieht ja sowas von lecker aus, insbesondere der Belag. Ist das etwa Clotted Cream und Marmelade?
Gruss,
Sarah
*höhö* nee, bloß handelsüblicher Frischkäse. Aber schmeckt mit süßer Himbeermarmelade soooo lecker :o)
Ach ja und mein wirklich Schnell-Mach-Brot sind wie bei dir Quarkbrötchen mit Backpulver!